Kiener und LACOM sind fit für die Zukunft

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 Bild: Sicht auf das LACOM-Gebäude mit Montgehalle

 

Lauchheim. Bei der Kiener Maschinenbau GmbH sowie deren Tochterunternehmen LACOM stehen die Zeichen weiter auf Wachstum. Als einer der führenden Anbieter im Maschinen- und Anlagenbau für Fertigungs- und Montagelinien in der Automotive-Branche mit 350 Mitarbeitern hat Kiener seine Fertigung noch effizienter gemacht. Wareneingang- und Lagerbereich wurden komplett überdacht. Im bisherigen LACOM-Gebäude wurde die gesamte Elektro-Konstruktion untergebracht. „Im Gegenzug wurde für LACOM ein benachbartes Grundstück erworben, das darauf befindliche Gebäude saniert und zusätzlich eine 1000 Quadratmeter große Halle gebaut, um den 30 Mitarbeitern ausreichend Raum für Montage und Entwicklung der Sondermaschinen für die Beschichtungs- und Laminiertechnik zu bieten“, erklärte Kiener-Vertriebsleiter Martin Lutz. Insgesamt wurden so die Produktionsabläufe beider Firmen weiter verbessert. Den Auftrag über eine Beschichtungsanlage für Lithium-Ionenbatterien für Elektrofahrzeuge konnte LACOM vor wenigen Tagen abschließen.

Zudem hat Kiener kräftig in den Maschinenpark seiner mechanischen Fertigung investiert. Mehrere Bearbeitungszentren wurden erneuert, um sowohl Großteile als auch Serienteile auf Bearbeitungszentren mit bis zu neun Achsen herstellen zu können. Um die Maschinen optimal auszulasten und die Spindellaufzeiten zu erhöhen werden von Kiener auch Fremdfertigungsaufträge angenommen. „Durch die modernen Bearbeitungsmaschinen wurde die Wertschöpfung vertieft und die Qualität weiter gesteigert“, sagte Lutz beim Firmenrundgang.

Ab September werden in der ebenfalls modern eingerichteten Ausbildungswerkstatt 21 Azubis beschäftigt sein. „Die eigene Ausbildung zu stärken ist uns wichtig. Deshalb haben wir im LACOM-Gebäude die Voraussetzungen für eine qualitativ hochwertige Ausbildung geschaffen“, sagte Martin Lutz. Das 1990 gebaute Verwaltungsgebäude von Kiener wurde ebenfalls saniert.

Internationalisierung erfolgreich

Die Niederlassung von Kiener in Shanghai hat sich seit ihrer Gründung Anfang 2013 gut etabliert. Rund 25 Mitarbeiter sind dort beschäftigt – bis auf eine Ausnahme ausschließlich chinesische Fachkräfte wie Ingenieure, Elektriker und Mechaniker. „Mehrmals sind diese Mitarbeiter für sechs bis acht Wochen hier am Hauptsitz, um die gesamten Anlagen kennen zu lernen“, erklärte Lutz. Inzwischen kämen sogar chinesische Betriebe mit Anfragen auf die Kiener-Niederlassung zu.

Und auch auf dem nordamerikanischen Markt hat sich Kiener gut positioniert. Aktuell wird bei den Lauchheimer Automatisierungsspezialisten eine Lenkungsmontagelinie für den US-Markt konzipiert, die demnächst über dem Atlantik aufgestellt wird. „Wir rechnen für 2014 mit einem deutlichen Umsatzwachstum, das organisch zustande kommt“, sagte Lutz.

 

Wirtschaft Regional 08/2014