Kiener ist mit Automatisierung weltweit unterwegs

Bei der Kiener Maschinenbau GmbH in Lauchheim ist die Automobilindustrie und deren Zulieferer weiterhin Treiber des Wachstums.

Der Umsatz war 2013 im Vergleich zu 2012 konstant auf hohem Niveau geblieben, der Markt habe sich etwas beruhigt, die Aufträge könnten gut abgearbeitet werden. „Wir sprechen derzeit von rund einem Jahr Lieferzeit“, sagte Vertriebsleiter Martin Lutz.

Als Ingenieurgesellschaft 1980 von Waldemar Kiener gegründet, wuchs das Unternehmen rasch und ist heute einer der führenden Anbieter im Maschinen- und Anlagenbau für Fertigungs- und Montagelinien in der Automotive-Branche. Daneben wird der Sondermaschinenbau für andere Branchen gepflegt. Das Tochterunternehmen LACOM, das Beschichtungs- und Laminieranlagen für die Textilindustrie fertigt, konnte durch den Bau einer neuen Halle seine Produktion in Lauchheim besser organisieren. LACOM beschäftigt aktuell gut 30 Mitarbeiter. Dem Umsatzwachstum der letzten Jahre nachfolgend stehen die Zeichen auf Expansion. In Lauchheim inklusive der Montage in Bopfingen beschäftigt Kiener inzwischen 350 Mitarbeiter. Am Stammsitz wurde mit dem Kauf einer benachbarten Halle und dem Einrichten einer neuen Lehrwerkstatt die Grundlage für weiteres Wachstum geschaffen.

Am Montagestandort Bopfingen wurde 2013 eine neue Halle mit 6400 Quadratmetern Nutzfläche fertig. Im Gewerbehof arbeiten bis zu 50 Mitarbeiter, die größere Anlagen dort vormontieren. Die Fertigung der hauseigenen Transportsysteme KTS und KTS+ silence schreitet ebenfalls voran. Auf der Messe Motek in Stuttgart wurden die Systeme gezeigt, einige Automobilisten sind bereits Kunde geworden.

Bild: Montagestationen in der neuen Halle in Bopfingen

 

Am ungarischen Standort in Lébény nahe Györ, der 1996gegründet wurde, kommen nochmals 100 Beschäftigte dazu. Unter Kapazitäts- und Kosteneffekten wurde die Internationalisierung forciertund die dortigen Montageflächen mit dem Bau einer neuen Halle verdoppelt. Dies geschah auch im Hinblick darauf, dass einige der derzeit im Bau befindlichen Lenkungsmontagelinien für ZFLS an ungarischen Standorten zum Einsatz kommen. Diese Anlagen werden durch das ungarische Werk hinsichtlich Service betreut, zum Teil werden die Anlagen auch komplett im Kiener-Werk Lébény aufgebaut und in Betrieb genommen.

Bild: Montagehalle in Ungarn